Warum zwei Drittel der Deutschen ihren Politikern misstrauen
Glauben Sie, dass ein Großteil unserer Mandatsträger in der freien Wirtschaft ein Monatseinkommen von 34.968,64 € erzielen würde? Ich vermute nein. Viele würden mangels abgeschlossener Berufsausbildung noch nicht einmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen. In der Politik scheint mangelndes Wissen und Kompetenz aber kein Ausschlusskriterium zu sein. Denn wenn es an eigenem Sachverstand fehlt, kann man ja auf Kosten des Steuerzahlers Milliarden für externe Berater ausgeben.
Was würden Sie denken, wenn Sie zum Arzt gingen, und neben dem Arzt sitzt ein Berater, der über Ihre Behandlung bestimmt? Mit Recht würden Sie sich fragen, ob es richtig war, diesen Arzt zu wählen.
Beruflich gestandene und erfahrene Leistungsträger sind in unserer Politik eher die Ausnahme als die Regel. Genau von solchen Menschen, die wissen wie man Erfolg gestaltet, sollten wir aber regiert werden.
Das deutsche Parlament: Ein Edel-Bordell bei geistiger Impotenz?
Wie sagte der von mir höchst verehrte Kabarettist Franz-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig über Unternehmen, die auf externe Berater angewiesen sind: „Unternehmensberatung ist so eine Art Edel-Puff bei geistiger Impotenz“.
Allzu viel Zutrauen in ihre eigene geistige Potenz scheinen unsere Volksvertreter nicht zu besitzen. Beruflicher Erfolg wie bei Friedrich Merz scheint eher unerwünscht zu sein, weil man dann „zu weit weg ist vom Volk“ sei. Dabei ist das Parlament ein Paralleluniversum von Menschen, die oft noch keinen Beruf ausgeübt haben. Die sich auch nachts sicher fühlen können, da sie ja Personenschutz genießen. Die sich um Ihre eigenen Renten keinerlei Sorgen machen müssen, während über die Hälfte der Deutschen mit einer Rente unter 900 € auskommen muss. So kann man als Politiker in Deutschland dann wirklich „gut und gerne leben“.
Nur das chinesische Parlament ist größer als das Deutsche. Kein anderes Land der Welt leistet sich so viele Volksvertreter. Nicht nur gemessen an der Anzahl der Bevölkerung, sondern sogar in absoluten Zahlen. Russland und die U.S.A. haben bei viel größeren Bevölkerungszahlen deutlich schlankere Parlamente. Wenn viele mitreden bedeutet das nicht, dass mehr klappt. Ausnahme ist natürlich der BER.
Nur ein Drittel der Deutschen vertrauen ihren Politikern
Laut Grundgesetz sind Politiker ja nur ihrem Gewissen verpflichtet. Allerdings herrscht fast immer Fraktionszwang. Wer genügend Rückgrat hat und getreu seinem Gewissen aber gegen den Fraktionszwang abstimmt, der wird in diesem System ganz sicher keine Karriere machen. Die höflich formulierte Schlussfolgerung: in der Politik wimmelt es von Menschen, die nicht unbedingt die Erfolgreichsten waren – aber dafür ein Rückgrat haben wie ein Marshmallow.
Aus genau diesen Menschen hat sich Frau Merkel über ihre lähmend lange Amtszeit eine Struktur aufgebaut, in der nur noch die „Ja-Sager“ übrig geblieben sind, die ihren autokratischen Führungsstil kritiklos unterstützen. Energiewende, Bankenrettung und Grenzöffnung waren undemokratische Entscheidungen, die nur eine Person über Nacht getroffen hat. Genau wie jetzt auch die Besetzung des Verteidigungsministeriums mit Merkel-Zögling Kamp-Karrenbauer. Das erinnert an alte Seilschaften. Hier soll die nächste Kanzlerin installiert werden.
Volksinteressen oder Wirtschaftsinteressen?
Mich persönlich hat folgendes Bild einer Werbetafel der Sponsoren vom CDU-Parteitag letzten Jahres in Hamburg sehr irritiert. Meiner naiven Auffassung nach sollten die Volksvertreter das Volk vertreten. Sie verpflichten sich aber der Wirtschaft, indem sie Sponsorengelder annehmen. Ist das der Grund, warum immer das Volk verliert, wenn Volksinteressen gegen Wirtschaftsinteressen stehen? Wenn für die weitere Verwendung von Glyphosat gestimmt wird, obwohl ¾ der EU-Bürger dagegen sind? Ist alles andere wirklich immer alternativlos?
Einprägsame kurze Sätze mit wenig Inhalt – aber oft wiederholt – verfehlen beim Volk nicht ihre Wirkung. „Yes we can“, „Amerika first“, „Wir schaffen das“. In der medizinischen Psychologie nennt man das „Hypnotische Kommunikation mit dem Element der Tilgung“. So etwas wird verwendet, wenn man manipulieren will – aber nicht, wenn man überzeugen möchte. Es wird nicht gesagt, was man schafft. Je weniger reflektiert wird, desto mehr penetrieren diese Botschaften unseres Unterbewusstseins. Bei mir erzeugt das Gänsehaut.
Ausländische Medien wie die renommierte „Neue Züricher Zeitung“ (NZZ) bilden Deutschland ganz anders ab. Aus der Sicht deutscher Medien wäre die NZZ schon fast als rechtsradikal einzustufen. Liegt das an der Linksverschiebung der deutschen Medien…?
Quelle: http://news.medical-services.li/m/7360965/500841-482d4bf011a687d14f0dddba619568ae
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